Samstag, 19. April 2008

Der Dalai Lama ist für die vorbeugende Todesstrafe.

"Seine Heiligkeit" über die Todesstrafe:

"Theoretisch gesprochen, wenn jemand sich auf das Verüben von bestimmten Verbrechen festgelegt hat, durch deren Ausführung negatives Karma geschaffen würde, und wenn es keine andere Wahl gibt, diese Person an den Verbrechen und dem entsprechenden, für ihn jetzt und in allen zukünftigen Leben sehr negativen Karma zu hindern, dann würde eine reine Motivation des Mitgefühls das Töten dieser Person theoretisch rechtfertigen. Es wäre ein Töten aus Erbarmen."
Quelle: http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-15-Juli1999/Leseproben1.html

Um das zu verdeutlichen:
"Karma, an dessen Stelle buddhistische Autoren auch die Begriffe „Prägungen“ oder „Samen“ verwenden, bezieht sich in diesem Sinn auf das sinnliche Begehren und das Anhaften an den Erscheinungen der Welt und die daraus folgenden Gedanken und Taten. Alles Handeln und Denken bewirkt Karma und führt somit zu weiteren Verstrickungen in der Welt. Ziel der buddhistischen Praxis ist es, kein Karma mehr zu erzeugen und somit diesen Kreislauf (vgl. Samsara) hinter sich zu lassen (vgl. Nirvana). Der erste Schritt dazu ist zu erkennen, dass die Ursache dieses Anhaftens in den Drei Geistesgiften liegt: Anhaftung oder Gier (Lobha), Zorn oder Hass (Dosa) und Unwissenheit oder Verwirrung (Moha). Die drei Wege zu positivem Karma sind demnach Bescheidenheit (Nicht-Anhaften), Güte und Einsicht."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Karma

Das bedeutet das in der Gedankenwelt des Dalai Lamas jeder, der gegen Regeln verstößt oder dies beabsichtigt, sei es nun indem er auf seinen Nachbarn zornig ist, mit Schokolade kandierte Fischbrötchen hasst, sich der Unwissenheit schuldig macht, weil er nicht alles über die postulierten Wahrheiten des Lamaismus wissen möchte, oder das Gefühl der Gier verspürt, theoretisch die Todesstrafe verdient. Ich frage mich ob Seine Heiligkeit die menschliche Gier nach Unsterblichkeit und göttlicher Macht und seine durch Gier erhobenen machtpolitischen 
Forderungen nach einem Grosstibet, zu diesen Sünden dazu zählen würde, aber ich denke nicht, das sind ja Ziele des Lamaismus und in der eigentümlichen Wahrheit der reinen Lehre somit keine Regelverstöße. So viel zum Thema Menschenrechte.

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